Daten & Fakten
Baujahr: 1997
Objektart: Bestand
Baujahr | 1997 |
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Zimmer | 2 |
Etage | 2. OG |
Wohnfläche | 44,41 qm |
Aufteilung | Wohnen, Schlafen, Küche, Bad, Flur, Balkon |
Kaufpreis | 138.000,00 Euro |
Objektbeschreibung
Zur Lage
Niedersedlitz ist ein Stadtteil von Dresden in den Stadtbezirken Prohlis und zu einem kleinen Teil Leuben. Seine erstmalige Erwähnung fand Niedersedlitz 1350 als Sedelicz (sedlica = Siedlung). Der Zusatz „Nieder-“ kam erst später hinzu, um das Dorf besser von den einige Kilometer elbaufwärts bei Pirna gelegenen Orten Kleinsedlitz und Großsedlitz unterscheiden zu können. Niedersedlitz gehörte damals den Dohnaer Burggrafen. Der alte Dorfkern war ein gassenartig erweiterter Rundling. Im Dreißigjährigen Krieg und bei der Schlacht um Dresden 1813 wurde Niedersedlitz fast völlig zerstört. Bis dahin war es ein unbedeutendes Bauerndorf. Ab 1848 erfolgte die Industrialisierung entlang der Sächsisch-Böhmischen Eisenbahn bis Pirna, an der auch Niedersedlitz einen Bahnhof hatte. Mit dem Bau des Güterbahnhofs im Jahr 1871 vollzog sich ein Bedeutungswandel. Es wurden Fabriken entlang der Bahnstrecke gebaut, so 1871 die chemische Fabrik von Otto Kauffmann, die später unter dessen gleichnamigen Sohn vor allem durch ihre keramischen Erzeugnisse bekannt wurde, die 1873 von den Brüdern Pick
gegründete Malzfabrik und das 1903 gegründete Sachsenwerk, das aus den 1888 gegründeten, seit 1894 als AG firmierenden und 1901 in Konkurs gegangenen Kummerwerken hervorging, dass erst seit dem Neubaustandort an der Pirnaer Landstraße seit den 1970er Jahren zu Leuben gehört, jedoch bereits Jahrzehnte vorher – fälschlicherweise – diesem zugerechnet wurde. In den 1980er Jahren entstand an der Windmühlenstraße der sogenannte Neubaukomplex „Sterngebiet“ (zehngeschossige Wohnhäuser im DDR-typischen Plattenbaustil, angeordnet in Y-Form). Im Zuge der Rückbaumaßnahmen wurde im Herbst 2005 das erste der fünf Sternhäuser wieder abgerissen. Diese Maßnahmen wurden mit dem Abriss des letzten Sterns im Herbst 2011 abgeschlossen.
Seit Herbst 2005 ist Niedersedlitz sowohl über die Anschlussstelle Prohlis zwischen Kauscha und Goppeln als auch über die Anschlussstelle Heidenau in Lockwitz von der Bundesautobahn 17 zu erreichen.