Daten & Fakten
Baujahr: 1996
Objektart: Bestand
Baujahr | 1996 |
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Zimmer | 1,5 |
Wohnungsgröße | 38,46 qm |
Kaufpreis Wohneinheit | 99.500,00 Euro |
Kaufpreis Tiefgaragenstellplatz | 15.000,00 Euro |
Etage | 1. OG |
Balkon | ja |
Kellerraum | ja |
vermietet | ja |
Objektbeschreibung
Zur Lage
Als Ort wurde Strehlen urkundlich 1288 zum ersten Mal als Strowelin, das heißt „Ort des Strowela“ erwähnt. 1307 erwarb das Kloster Altzella für seinen Klosterhof in Leubnitz den größten Teil des Dorfes und 1312 noch dazu die Hälfte des Strehlener Vorwerks. Nach der Reformation kam der Ort 1550 als Besitz des Klosterhofes zum Leubnitzer Amt, der unter der Lehnshoheit des Dresdner Rates stand. Infolgedessen erwarben viele Bürger Dresdens in Strehlen Felder und Wiesen. Durch die Anlage des Großen Gartens musste das Dorf 1676 etwa 59 Hektar seines Gebietes abgeben. Dafür gingen zuvor die Fluren der Wüstung Frankenberg an Strehlen über. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort zum Wohnort der Oberschicht, es entstanden hier viele der Dresdner Villenbauten, darunter auch einige Prachtbauten an der Parkstraße und der Wiener Straße. Am Wasaplatz gab es eine geschlossene Bebauung im Stil der Jahrzehnte von 1870 bis 1900.
Auf dem Gelände des ehemaligen Rothen Hauses, einem Forsthaus mit Schenke, zwischen Bahndamm, August-Bebel-Straße und Franz-Liszt-Straße, entstand ab 1860 eine königliche Villa und ein eigener Bahnhof. Auf diesem Gebiet entstand von 1935 bis 1938 das Luftgaukommando Dresden, später mit veränderter Nutzung: zwischen 1945 und 1952 Sitz der Sächsischen Landesregierung, danach Militärakademie Friedrich Engels, nach der Wende Musterungsstelle der Bundeswehr. Die Gebäude südlich der August-Bebel-Straße werden zunehmend von der TU Dresden genutzt. In Strehlen endete am Gasthaus Dorotheenhof die Pferdebahn. Im Strehlen der Jahrhundertwende lebte und arbeitete in der Residenzstraße 20 (heute August-Bebel-Straße) der Impressionist Wilhelm Claudius (1854–1942), Urgroßneffe des Dichters Matthias Claudius. Im Jahr 1892 wurde der Ort nach Dresden eingemeindet. Ausschlaggebend hierfür waren die häufigen Überschwemmungen im Kaitzbachgelände, die den Bau eines Flutkanals zur Lingnerallee notwendig machten. Dies war für die Gemeinde nur gemeinsam mit der Stadt Dresden realisierbar.